Die Geschichte der Verlobung

Die Geschichte der Verlobung

Geschichte der Verlobung

Die Verlobung als Zeremonie, ob im großen oder im kleinen Stil, ist natürlich noch nicht so alt wie die Liebe selbst. Historisch gesehen pflegt seit der Antike der Mann den Brauch, sich mittels Verlobung dauerhaft an eine Frau / seine Partnerin zu binden. Seit Jahrhunderten gibt man also durch den Akt der Verlobung dem geliebten Menschen das verbindliche Versprechen, ihn zu heiraten und gemeinsam das Leben bis zum Tod miteinander zu verbringen. Traditionellerweise überreicht der oder die Verlobungswillige seiner großen Liebe aus diesem Anlass einen Ring. Der Ring war in jedem Zeitalter und in jeder Zivilisation das ideale Schmuckstück zur Verlobung.

Geht man noch einmal zurück bis zur jüdischen und griechischen Antike, erscheint der ursprüngliche Gedanke der Verlobung nicht gerade in romantischem Kontext. Anfangs war die Verlobung einer jungen Frau, oft noch vor dem heiratsfähigen Alter, familiär arrangiert und von wirtschaftlichen Interessen gelenkt. Über Jahrhunderte hinweg, lange bevor ein Mädchen einen freien Willen haben durfte, waren Verlobung und Hochzeit demnach vorrangig dazu dienlich, den sozialen Stand der Familie fortzuführen. Es wurde sich nur innerhalb der sozialen Schicht verlobt und geheiratet. Niemand will freilich behaupten, dass es nicht gleichwohl die Heirat aus reiner Liebe gab! Aber historisch gesehen stellte eine Verlobung in erster Linie einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vertrag zwischen 2 Familien dar. Nicht selten wurden diese Verträge von professionellen Heiratsvermittlern detailliert ausgehandelt, um den komplexen Regeln der jeweiligen Zeit und Glaubensrichtung zu entsprechen. Alles Schnee von vorgestern? Nicht so ganz. Denn auch im 21. Jahrhundert werden noch derartige Verfahren in manchen Teilen der Welt angewandt. Im Allgemeinen jedoch hat sich seit der Antike nahezu alles verändert. Im Mittelalter suchte sich der junge adlige Mann seine Auserwählte noch auf Bällen aus. Dabei stand ihm seine Mutter beratend zur Seite. Zu wichtig war schließlich der Einfluss der Familien, deren Besitz und Titel der jeweils anderen Partei. Bei unterschichtigem Volk hingegen mussten sich liebende Paare vor einem Geistlichen behaupten und als würdig erweisen. Damit eine Verlobung geschlossen werden durfte, war man in der Regel auf seinen Segen angewiesen. Entzog man sich dem, oder stellte man sich als unwürdig heraus, lief man Gefahr, aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden.

In der heutigen westlichen Welt genießt eine Frau das vollkommen selbstverständliche Recht zur Selbstbestimmung. Und absolut jeder Mensch darf seinen Gefühlen folgen, seine Sexualität und seine Ansichten frei ausleben. In dieser Zeit also, in der alles möglich und alles erlaubt ist, rückt die Verlobung als rein romantisches Unterfangen zwischen 2 Menschen glücklicherweise wieder stark in den Vordergrund. Der Mann fragt die Frau – der Mann fragt den Mann – die Frau fragt die Frau bzw. (erstaunlich häufig!) die Frau fragt den Mann. Was? Na, die Frage aller Fragen: „Willst du mich heiraten?“ Überreicht wird mit dieser Frage, in romantischer Atmosphäre, in 99,9% aller Fälle ein Ring zur Verlobung. Denn darum geht es auch: ein verlobter Mensch zeigt der ganzen Welt überglücklich, dass er seinem Partner versprochen ist. Der vierte Finger der linken Hand ist durch eine Vene direkt mit dem Herzen verbunden. Das weiß man tatsächlich schon seit der Antike. Deshalb ist dieser Finger als Ringfinger perfekt und der Ring als solches ist es ebenfalls. Ein Ring ist geschlossen rund geschmiedet und steht deshalb glaubensunabhängig für die Perfektion, für die Ewigkeit und die Einheit. Attribute, die auf ein Paar, welches sich über alles liebt, exakt übertragbar sind. Der Ring ist so wichtig wie die Frage selbst – er muss aus herzenstiefster Überzeugung kommen und unbedingt das persönliche Maß aller Dinge sein! Ein Ringkäufer darf nicht knausern. Er muss mit seiner Entscheidung, sowohl für den Partner als auch für genau diesen Ring, sein Gegenüber überzeugen! Jeder Mensch sollte im Leben nur einen Verlobungsring bekommen – nämlich den vom perfekten Partner. Beide sollten sie zu jedem Zeitpunkt des gemeinsamen Glücks vor Liebe und Bewunderung zu Freudentränen rühren können.

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