Die Halsbandaffaire
Eine der schillerndsten Persönlichkeiten der europäischen Monarchien bringt man mit einem der aufregendsten Betrugsfälle aller Zeiten in Verbindung. Antiker Schmuck, genauer gesagt ein Diamanthalsband unermesslichen Werts und Schönheit, spielt zusammen mit Frankreichs Königin Marie Antoinette die Hauptrolle. Weitere Zutaten: Eitelkeit, ein in Ungnade gefallener Kardinal mit Hang zu Höherem, 2 Juweliere die nach den Sternen greifen und ein extrem gerissenes und manipulatives Gaunerpaar im späten 18. Jahrhundert.
Frankreich litt ab 1780 unter einer schweren Finanzkrise, von der Königin Marie Antoinette in ihrem goldenen Käfig, dem Palast von Versailles, nichts wissen wollte. Die schöne und durchaus beliebte Monarchin war dem Luxus verfallen. Zwei Juweliere aus Paris namens Böhmer und Bassenge, boten Marie Antoinette 1784 ein Diamanthalsband für etwa 1,8 Millionen Livres an. Dies war jedoch selbst dem Königshaus zu teuer. Um als Vermittler des Kaufs die hohe Gunst der Königin zu erlangen, trat der Kardinal Louis de Rohan auf den Plan. Er wurde Anfang 1785 von der Hochstaplerin Jeanne de La Motte davon überzeugt, dass er im Namen der Königin für die Bezahlung des Halsbandes bürgen solle. Dies gelang ihr, weil sie es schaffte, eine angebliche enge Verbundenheit zur Monarchin glaubhaft zu machen. Im Truge des Schauspiels handelte der hohe Herr alsbald einen Vertrag zwischen den Juwelieren und dem „Königshaus“ aus. So gelangte das Halsband schlussendlich in die Hände der „Gräfin“ de La Motte.
Der Naivität des Kardinals und den exzellenten Täuschungsfähigkeiten der La Motte war es zu verdanken, dass eines der wertvollsten Schmuckstücke aus dem antiken Paris mit einer Trickbetrügerin verschwand. Erst als die vertraglich vereinbarte Ratenzahlung nicht bei den Juwelieren einging und man den Hof anmahnte, flog der Schwindel in seiner ganzen Genialität auf. Für die Beteiligten endete es ganz unterschiedlich. Der Kardinal wurde nach dem Sensationsprozess 1786 von oberster kirchlicher Instanz freigesprochen. Einen Freispruch erhielt auch der Verbündete der La Motte. Die Hochstaplerin selbst wurde gefangen und gebrandmarkt zu lebenslanger Kerkerhaft verurteilt. Die Diamanten jedoch hatte sie während ihrer Flucht aus dem Halsband gebrochen und größtenteils in England verkauft. Ihr Verbleib ist unbekannt… vielleicht ziert einer davon ein Exemplar des RHEINFRANK Antique Jewellery Berlin Sortiments?
Marie Antoinette starb 1793 unter der Guillotine. Die letzten 2 Jahre ihres Lebens verbrachte sie entweder auf der Flucht oder in Arrest. Der König und sie mussten sich schweren Vorwürfen stellen. Ihre vielfältigen Versuche, die französische Revolution niederzuschlagen, misslangen und endeten in der Verurteilung zum Tode.
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