
Haar
Antiker Haarschmuck, also Schmuck aus Haaren, entstand aus sehr emotionalen Ambitionen und Wünschen. Menschliches Haupthaar als persönliches Andenken an einen wertvollen, nahe stehenden oder nahe gestandenen Menschen in Form von Schmuck zu tragen, war vor allem im 19. Jahrhundert weit verbreitet. Bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert wurde menschliches Haar zu wertvollen Schmuckstücken verarbeitet. Diese Ära endete zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Man maß den „Wert“ der Preziosen einerseits mit emotionalem Empfinden und andererseits an den außerordentlich aufwendigen Methoden, welche die Verarbeitung dieses Materials erforderte. Betrachtet man die Ergebnisse dieser Arbeit, so ist man verblüfft und überrascht zugleich. Die Haare wurden mittels spezieller, heute nicht mehr praktizierten, Klöppel-, Flecht- und Klebetechniken zu Schmuck und ganzen Bildern verarbeitet. So trug man beispielsweise aus dem Haar seiner Mutter, der/des Verlobten, des Kindes oder seines besten Freundes einzigartige Armbänder, Ohrringe und Broschen. Auch Halsketten, welche Längen von bis zu 180 cm erreichten, waren verbreitet. An solchen Ketten hing häufig noch ein goldenes Medaillon oder eine zierliche Damenuhr.
Sowohl im viktorianischen Zeitalter als auch im Biedermeier, welche die typischen Epochen ausgeprägten Freundschaftskultes und sentimentaler Empfindsamkeiten war, war antiker Haarschmuck allgegenwärtig. Königin Viktoria selbst förderte den Trend, Haarsträhnen einer verstorbenen Person im Innern einer Memorialbrosche oder eines goldenen Medaillons mit Emailverzierungen zu tragen. Jedoch ist antiker Haarschmuck nicht zwingend mit Trauerschmuck zu assoziieren! Die von Frauen in Hausarbeit oder von Perückenmachern, Näherinnen und Klosterfrauen hergestellten Meisterwerke waren auch geschätzte Liebesgaben, -geschenke und ganz persönlich gewidmeter Schmuck zu Verlobung, Hochzeit oder Geburt. Dem menschlichen Kopfhaar, als „Sitz der Lebenskraft“ hoch verehrt, wurde mit den würdevollen und filigranen Kunstwerken ein ganz persönliches Denkmal gesetzt.
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Sowohl im viktorianischen Zeitalter als auch im Biedermeier, welche die typischen Epochen ausgeprägten Freundschaftskultes und sentimentaler Empfindsamkeiten war, war antiker Haarschmuck allgegenwärtig. Königin Viktoria selbst förderte den Trend, Haarsträhnen einer verstorbenen Person im Innern einer Memorialbrosche oder eines goldenen Medaillons mit Emailverzierungen zu tragen. Jedoch ist antiker Haarschmuck nicht zwingend mit Trauerschmuck zu assoziieren! Die von Frauen in Hausarbeit oder von Perückenmachern, Näherinnen und Klosterfrauen hergestellten Meisterwerke waren auch geschätzte Liebesgaben, -geschenke und ganz persönlich gewidmeter Schmuck zu Verlobung, Hochzeit oder Geburt. Dem menschlichen Kopfhaar, als „Sitz der Lebenskraft“ hoch verehrt, wurde mit den würdevollen und filigranen Kunstwerken ein ganz persönliches Denkmal gesetzt.
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Um 1880 – Viktorianischer Herrenring aus handgraviertem Gold, mit Haareinlage hinter einem verschließbaren Fach
€ 890,00
inkl. MwSt. lt. Differenzbesteuerung Sammlungsstücke und Antiquitäten Sonderregelung gem. § 25a UStGzzgl. Versand -
Datiert 1893 – 15 ct. Gold Memorial-Ring mit Perlen & Emaille, aus dem Victorian England Chester
€ 790,00
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Um 1780 – 18 ct. Gold Ring mit Grisaillemalerei & Emaille, aus dem Georgian England
€ 1.990,00
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Um 1830 – 18 ct. Gold Memorial-Brosche mit Emaille & Haar, aus dem georgianischen England
€ 390,00
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Um 1850 – 18 ct. Gold Armband mit Miniaturmalerei, Emaille & Haar, Victorian Schweiz
€ 1.900,00
inkl. MwSt. lt. Differenzbesteuerung Sammlungsstücke und Antiquitäten Sonderregelung gem. § 25a UStGzzgl. Versand -
Datiert 1848 – 18 ct. Gold Memorial Armband mit Haarbild England
€ 2.500,00
inkl. MwSt. lt. Differenzbesteuerung Sammlungsstücke und Antiquitäten Sonderregelung gem. § 25a UStGzzgl. Versand -
Um 1800 – 18 ct. Gold Anhänger mit Miniaturmalerei, aus dem Georgian England
€ 690,00
inkl. MwSt. lt. Differenzbesteuerung Sammlungsstücke und Antiquitäten Sonderregelung gem. § 25a UStGzzgl. Versand