Edwardian: Exklusive Schmuck-Unikate

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Diese kurze aber nachhaltige Epoche der britischen Kulturgeschichte erstreckte sich von der Thronbesteigung Eduard VII. im Jahre 1901, über dessen Tod im Jahre 1910 hinaus bis zu Beginn des 1. Weltkrieges 1914. Einflussnehmend bis ungefähr 1920 war dies eine Ära des grenzenlosen Glücks einerseits und der gewaltsamen Auflehnung und Emanzipation andererseits. König Edward hatte eine der schönsten und zivilisiertesten Frauen geheiratet: Alexandra von Dänemark. Die Königin war fortan eine Ikone der Mode und des Anmutes für die breite Bevölkerung. Regelrecht kultisch wurde sie vom Volk verehrt und die Damen nahmen sich ihrer Art des Kleidens und des Schmückens an wie eine zweite Haut. Sie galt als unglaublich schön und ist somit aus heutiger Sicht für uns Historiker absolut „antikschmuckrelevant“. Damit ist Königin Alexandra für den edwardianischen Zeitraum vielleicht wichtiger als der Namensvater dieser Epoche selbst. Dessen Einfluss auf die Architektur war allerdings immens groß und ist in London noch heute allgegenwärtig, sehr eindrucksvoll vor allem bei der Fassade des Buckingham Palastes. Man konnte sich beim Häuserbau fortan dank des rasenden Fortschritts der Technik auf den allgemeinen Zugang zur Elektrizität einstellen. Die Architekten und Bauherren hatten also nicht mehr vorrangig das Verbergen von Gasrußflecken zu bedenken, sondern konnten sich in klarer Formensprache und mit helleren, freundlichen Farben ausdrücken.

Edwardianisches Zeitalter – Stil-Elemente der Schmuckstücke

Heller und freundlicher wurden auch die verlangten Materialien in der Schmuckherstellung. Dank neuester Verfahren, insbesondere der Erfindung eines neuen Brenners im Jahre 1903, war es nunmehr leichter, weiße Edelmetalle wie Platin und Weißgold (Rhodium) zu verarbeiten. Diamanten waren in der edwardianischen Zeit populär wie eh und je und wurden häufig mit Mondsteinen und Perlen kombiniert. Diese Kombination ist häufig anzutreffen und gehört wohl zu den zeitlosesten Stilmitteln überhaupt. Brillanten und Perlen – Ausdruck eines hohen Lebensstandards und des außerordentlich guten Geschmacks! Durchbrochene Hängeohrringe aus weißen Edelmetallen mit Diamantenbesatz wurden ebenfalls populärer und gehören heute zu den gesuchten Zeugnissen meisterhafter Juwelierhandwerkskunst des Edwardian. Was gab es noch? Ab dem Jahre 1903 erhob sich die Bewegung der „Suffragetten“. Frauen gingen voller Überzeugung auf die Straßen und demonstrierten für das Recht zu Wählen und für die Stärkung der Frauenrechte. Das Motto „Give Women Vote“ wurde stilecht als Zeichen der Zu- und Zusammengehörigkeit auch in Form von Schmuck zum Ausdruck gebracht. Das G steht für „Green“ und wird oft durch Peridots symbolisiert. Das W steht für „White“ und wird mit Perlen und Diamanten dargestellt. Das V steht für „Violet“ und findet zumeist im Amethyst sein perfektes Pendant. Ihr Interesse an Schmuckstücken vergangener Epochen freut sowohl uns als auch die Umwelt: Denn unser alter Schmuck ist auch nachhaltiger Schmuck. Reisen Sie mit uns ressourcenschonend durch die Vergangenheit und finden Sie individuelle, einzigartige Schätze! Einklappen
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