Kunststoffe

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Antiker Kunststoffschmuck ist bei Sammlern und Freunden besonders farbenfrohen und fantasievollen Schmucks beliebt. Für die Kategorie Kunststoffschmuck wird oft der Oberbegriff „Bakelit“ gebraucht. Damit ist aber nicht nur das 1907 vom belgischen Chemiker Dr. Leo Hendrik Baekeland patentierte Material Bakelit(e) gemeint. Er bezieht sich darüber hinaus auch auf das Material Zelluloid, welches vor dem Bakelit(e) bereits in den 1890er Jahren populär war.

Zelluloid konnte, genau wie Horn, eingefärbt werden, was den Schmuckgestaltern zu vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten verhalf. Bakelit(e) wurde leuchtend bunt eingefärbt und war zudem zum Gravieren geeignet. Es war also für die Schmuckdesigner des Art déco ein geradezu idealer Werkstoff! Nach dem Art déco, also ab den 1950er Jahren, wandte sich das Schmuckhandwerk vom Bakelit ab und dem durchsichtigen Kunststoff „Lucite“ zu. Lucite wurde 1937 erfunden und ebenfalls vorrangig in Frankreich verwendet.
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